Ich bin sehr unglücklich geworden und das rauhe Schicksal hatte niemals Mitleid mit mir, nie wurde es müde, mich zu verfolgen, und von der Wiege bis zum Grabe ist mir dieses elende und traurige Leben eine ständige Marter.
Dir erzähle ich die Verhängnisse meines bejammernswerten Lebens, und wenn Betrug und die Schmach dieser bösen Welt Dir die Schritte zu dem rauhen Pfad in der menschlichen Gesellschaft erschließen werden, dann weine keine Thräne um das Andenken Deines unglücklichen Erzeugers, nein, denn Weinen kommt den schwachen, feigen Herzen zu. - Deines muß stark und ruhig sein bei dem Anblick meines Unglücks; stark, stolz und weltverachtend; aber lerne, o Sohn, auf dem geraden Weg der Tugend und der Ehre wandeln, lerne, mein süßes Söhnchen geduldig, ruhig und kalt sein, im Einverständnis und im Gegensatz mit der menschlichen Gesellschaft, lerne, vorausschauend für die Zukunft sein, ein Verächter der Feigen, ein Spötter der Heuchler, eifere den großen und edlen Thaten nach, sei ein liebreicher Bruder der Bekümmerten, ein Freund der Gerechten und Ehrenhaften, gesittet und ehrfurchtsvoll gegen alle, besonders gegen alte und rechtschaffene Leute, ein Freund der Armen, und Deine Hand strecke sich gerne aus zum Trost der Elenden. Sei ehrlich und anständig im Sprechen und bilde Dir aus der Erziehung eine zweite Natur.
Liebe und achte Gott den Höchsten, bete zu ihm von Herzen in nächtlicher Stille und mit der Stirn im Staube, bete zu ihm an den heiligen Stätten; denn er, unser Gott, der Herrgott unserer Väter, wird Dir ein Führer und ein Tröster sein in den Widerwärtigkeiten des Lebens. Wende Dich an ihn in Deinen Nöten, in Deiner Bedrängnis, und Du wirst Trost, Kraft und Ergebung finden.
Liebe, achte und habe Mitleid mit Deinem Nächsten, er ist von Deinem Fleisch und Blut, er ist unglücklich und betrübt wie Du.
Wolle Deinen Schwestern wohl, ich lege es Dir an's Herz, und ich beschwöre Dich bei der Liebe, die ich zu Dir habe, bei den Thränen, die ich um Dich vergossen habe, bei den Küssen voll unaussprechlicher Zärtlichkeit, die ich Dir gegeben, liebe sie von Herzen, hilf ihnen in ihren Nöten und sei ihnen ein zärtlicher Vater. Ja, nicht wahr, mein lieber Junge, Du wirst Deine armen Schwestern lieben! Liebe sie, denn ich liebe sie, so wie ich Dich nur lieben kann, und um sie vor Schande zu bewahren, sollst Du Dein Leben auf's Spiel setzen, und tausend und abertausend Mal wagen; wenn nicht, verfluche ich Dich!! Lerne aus meinem Leben ein Mensch sein, lerne geduldig leiden und Deine Schritte zum Schönen, Guten, Besten lenken.
Führe Deine Seele zur Ehre, zur Tugend, zur Weisheit.
Lies oft meine Briefe und klage mich der Übertreibung, der Überspanntheit, der Unverschämtheit, der Tollheit an, wie es die thaten, die mich kannten, und ich will Dir alles verzeihen; alles will ich Dir vergeben, Dir, der Du der köstliche Edelstein meiner Seele warst, Dir, dem Atem meines Lebens, dem Traum meiner Träume.
Dir erzähle ich die Verhängnisse meines bejammernswerten Lebens, und wenn Betrug und die Schmach dieser bösen Welt Dir die Schritte zu dem rauhen Pfad in der menschlichen Gesellschaft erschließen werden, dann weine keine Thräne um das Andenken Deines unglücklichen Erzeugers, nein, denn Weinen kommt den schwachen, feigen Herzen zu. - Deines muß stark und ruhig sein bei dem Anblick meines Unglücks; stark, stolz und weltverachtend; aber lerne, o Sohn, auf dem geraden Weg der Tugend und der Ehre wandeln, lerne, mein süßes Söhnchen geduldig, ruhig und kalt sein, im Einverständnis und im Gegensatz mit der menschlichen Gesellschaft, lerne, vorausschauend für die Zukunft sein, ein Verächter der Feigen, ein Spötter der Heuchler, eifere den großen und edlen Thaten nach, sei ein liebreicher Bruder der Bekümmerten, ein Freund der Gerechten und Ehrenhaften, gesittet und ehrfurchtsvoll gegen alle, besonders gegen alte und rechtschaffene Leute, ein Freund der Armen, und Deine Hand strecke sich gerne aus zum Trost der Elenden. Sei ehrlich und anständig im Sprechen und bilde Dir aus der Erziehung eine zweite Natur.
Liebe und achte Gott den Höchsten, bete zu ihm von Herzen in nächtlicher Stille und mit der Stirn im Staube, bete zu ihm an den heiligen Stätten; denn er, unser Gott, der Herrgott unserer Väter, wird Dir ein Führer und ein Tröster sein in den Widerwärtigkeiten des Lebens. Wende Dich an ihn in Deinen Nöten, in Deiner Bedrängnis, und Du wirst Trost, Kraft und Ergebung finden.
Liebe, achte und habe Mitleid mit Deinem Nächsten, er ist von Deinem Fleisch und Blut, er ist unglücklich und betrübt wie Du.
Wolle Deinen Schwestern wohl, ich lege es Dir an's Herz, und ich beschwöre Dich bei der Liebe, die ich zu Dir habe, bei den Thränen, die ich um Dich vergossen habe, bei den Küssen voll unaussprechlicher Zärtlichkeit, die ich Dir gegeben, liebe sie von Herzen, hilf ihnen in ihren Nöten und sei ihnen ein zärtlicher Vater. Ja, nicht wahr, mein lieber Junge, Du wirst Deine armen Schwestern lieben! Liebe sie, denn ich liebe sie, so wie ich Dich nur lieben kann, und um sie vor Schande zu bewahren, sollst Du Dein Leben auf's Spiel setzen, und tausend und abertausend Mal wagen; wenn nicht, verfluche ich Dich!! Lerne aus meinem Leben ein Mensch sein, lerne geduldig leiden und Deine Schritte zum Schönen, Guten, Besten lenken.
Führe Deine Seele zur Ehre, zur Tugend, zur Weisheit.
Lies oft meine Briefe und klage mich der Übertreibung, der Überspanntheit, der Unverschämtheit, der Tollheit an, wie es die thaten, die mich kannten, und ich will Dir alles verzeihen; alles will ich Dir vergeben, Dir, der Du der köstliche Edelstein meiner Seele warst, Dir, dem Atem meines Lebens, dem Traum meiner Träume.